Sonntag, 5. Januar 2014
Wintermomente
Treib die Pferde von der Weide,
pflücke letztes Obst vom Baum.
Nebel blühen auf der Heide
bleich gefärbter Sommertraum.
Frostig schleicht die Todesahnung
Seele möchte Frieden finden.
Säuselt Wind die sanfte Mahnung
alles Schöne wird verschwinden.
Weine nicht um heiße Liebe
geh nach Haus und lass sie sterben.
Hast gehofft, dass sie noch bliebe
fruchtlos scheint dein ganzes Werben.
Vieles hat sich so gewendet
Tage eilen schnell zum Abend.
Nachgeschmack dir Freude spendet
Fliederduft ein Platz sich grabend.
Heilt der Winter jeden Schmerz?
Nimmt für immer dein Verlangen?
Ging sie gleich und ohne Scherz
wärst erlöst von allem Bangen.
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